Seitensprung
Wenn von einem Seitensprung die Rede ist, dann verbinden viele Leute damit zunächst einmal ein erotisches Abenteuer und aufregende Sexkontakte. Auch heimliche Vertuschungsaktionen, gepaart mit manchmal guten, manchmal schlechten Ausreden gehören für viele dazu.
Dabei werden die Fremdgeher immer kreativer. Kaum ein Seitensprung fliegt heute wegen eines Lippenstiftflecks am Hemdkragen auf. Auch das berühmte unbekannte Haar an der Kleidung des Anderen tritt heute genauso wenig in Erscheinung wie der fremde Geruch am Körper des Partners.
Doch was reizt den Mann oder die Frau am Seitensprung?
Schaut man sich die Urtypen von Mann und Frau genauer an, lassen sich davon interessante Erklärungsversuche ableiten.
Die Frau – die Sammlerin
Der Urtyp der Frau war auf das Sammeln von lebensnotwendigen Utensilien programmiert. Das sicherte das Überleben und machte das „Sammeln“ zu einer unentbehrlichen Eigenschaft der Frau.
Übertragen in unsere heutige Gegenwart lassen sich lehrreiche Schlüsse daraus ziehen. Zwar ist das „Sammel-Gespür“ heutzutage eher weniger lebensnotwenig, jedoch kann dieses ein entscheidender Faktor sein, wenn es um die Seitensprung-Bereitschaft geht. Vielleicht ist heute damit das Sammeln von (sexuellen) Erfahrungen gemeint.
Viele Frauen wollen auf vielfältige Art und Weise ausprobieren, was ihnen wann, wo und wie, weshalb gefällt und Befriedigung verschafft. Am besten lässt sich das herausfinden, indem sie, die Frau, möglichst viele unterschiedliche sexuelle Erfahrungen sammelt. So lernt sie, was sie mag und welcher Partner daher (sexuell) besonders gut zu ihr passt. Dieser Urinstinkt kann durchaus dazu beitragen, dass die Frau auch in einer Partnerschaft anderen sexuellen Abenteuern nicht abgeneigt ist.
Da liegt die Vermutung nahe, dass besonders exzessive Sammlerinnen einen Seitensprung am ehesten gewillt sind.
Der Mann – der Jäger
Ebenso gilt es kurz den Urtypen des Mannes näher zu beleuchten. Seine Aufgabe war das Jagen. Zwar ist auch dieser Trieb in der heutigen Zeit nicht mehr vordergründlich aufs Überleben ausgerichtet, dennoch spielt er eine entscheidende Rolle, was die Bereicherung der Lebensqualität angeht.
Die von Energie und Leidenschaft geprägte Eigenschaft ist dem Mann bis heute erhalten geblieben. Wobei sich das Jagdverhalten weitestgehend zivilisiert hat. Was früher die Keule war, ist heute die Rose. Heute weiß der Mann, dass sich das Objekt der Begierde nicht einfach so abschleppen lässt – längst hat er sich darauf eingestellt.
Aber auch wenn sich sein Jagdverhalten der Gegenwart angepasst hat – Ist der Jagdinstinkt erst einmal erweckt, gibt es für viele Männer kein Halten mehr: Ein hübsches Gesicht, schöne Beine oder ein ansprechendes Dekolleté - schon steigt die Bereitschaft zum Flirten, Umgarnen und in manchen Fällen sogar zum Fremdgehen.
Auch hier kann die Annahme entstehen, dass es zwischen der Ausprägung des Jagdtriebes einen Rückschluss auf das Seitensprung-Verhalten gibt.